Der Philosoph Hans-Dieter Mutschler kritisiert Konzepte, welche die Unterscheidung von Mensch und Tier nivellieren. Durchaus will Mutschler aber den Tieren einen intrinsischen Wert zuschreiben, Wert also, der ihnen an sich zukommt und nicht erst durch unsere Interessen, wie dies Dieter Birnbacher unhaltbar versuche. Das bedeute aber nicht, die Sonderstellung des Menschen aufzulösen, wie dies u.a. "progressiv sich dünkende Theologen" tun. Dass wir vergessen hätten, Teil der Natur zu sein, sei plausibel aber falsch. Gut dialektisch seien wir zwar AUCH Teil der Natur, gleichzeitig aber sei unsere reflexive kulturelle Distanz zu ihr unsere STÄRKE (wenn wir sie denn wahrnehmen und nicht leben wie alle anderen Tiere auch). Auch den Würdebegriff univok auf Tiere zu übertragen (wie z. B. Kurt Remele, ähnlich Simone Horstmann, Thomas Ruster, Gregor Taxacher, Michael Rosenberger) lehnt Mutschler im Rückgriff auf Heike Baranzke ab. Dies habe "die übelsten Konsequenzen", was Mutschler mit amüsanten bis polemischen Beispielen veranschaulicht. Übrigens: Ausdrücklich nimmt Mutschler von solchen "modischen Kurzschlüssen" den Gründer des "Instituts für Theologische Zoologie" Rainer Hagencord aus. - hhp