Theologie und Naturwissenschaften – sind das nicht Gegensätze?

Einführung von Andreas Losch

Um es gleich zu Beginn zu sagen: Die verbreitete Auffassung, Theologie und Naturwissenschaften seien zueinander gegensätzlich wie Feuer und Wasser, ist ein Mythos. Die historische Entwicklung und Auseinandersetzung der beiden Disziplinen, auch im Falle Galileis und Darwins,  ist wesentlich vielschichtiger und daher auch spannender als diese Auffassung nahelegt.

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Das Zusammenspiel von Technik, Religion und Mission in Indien

Leitartikel von Axel Siegemund

Vielleicht ist es bezeichnend, dass er Indien bereits als Augustiner-Generalprior kennen gelernt hat. Ich spreche von Robert Francis Prevost. Inzwischen bezeichnet er sich als Leo XIV. – und begründet diesen Namen damit, dass uns die Künstliche Intelligenz heute in ähnlich revolutionäre Zeiten versetzt wie die Menschen zur Zeit Leos XIII. Es gibt aber mindestens zwei Differenzen zur Situation am Ende des 19. Jahrhunderts. Erstens steht im Zentrum der heutigen technischen Revolution nicht die Chemieindustrie und zweitens wird ihr Rhythmus nicht von einer protestantischen Arbeitsethik deutscher Prägung vorgegeben. Ich meine, die Zukunft der globalen Technologiegesellschaft wird durch das Zusammenspiel zwischen Digitalität und Religiösität bestimmt – und Indien hat die Chance darauf, beides in nie dagewesener Weise zusammen zu führen.

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Wissenschaft und religiöse Vielfalt

Editorial von Andreas Losch

Während die Naturwissenschaften erfolgreich den Anspruch auf Einheitlichkeit erheben, kennen wir zahllose unterschiedliche Religionen und Denominationen auf diesem Planeten. Manche glauben an einen Gott, manche an viele. Ist das ein Beleg für den Vorzug wissenschaftlicher Annahmen gegenüber religiösem Glauben? Oder kann religiöse Vielfalt auch eine Bereicherung des menschlichen Daseins darstellen? Wie verhalten sich Einheit der Wissenschaft und religiöse Vielfalt?

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Mehr als Sternenstaub?

Der Mensch ist aus Elementen zusammengesetzt, die in Sternen geboren wurden. Er ist Sternenstaub. Sagt die Wissenschaft, der wir vertrauen können. Doch ist damit alles gesagt? Welche Vorstellung hat die christliche Religion von Natur und Mensch? Welche Rolle spielt die Bibel jeweils dabei? 
Die Schweizerische Bibelgesellschaft erforscht in Kooperation mit der Universität Bern das Verhältnis von Wissenschaft, Kultur und Religion aus ganz unterschiedlichen Perspektiven.

Alle Abende werden professionell moderiert und aufgezeichnet. Die Youtube-Videos sind auf der Webseite eingebettet.

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Hansjörg Hemminger und Andreas Beyer, Was kann Naturwissenschaft und was nicht?

Die Grundlagen naturwissenschaftlicher Erkenntnis in der Diskussion

Am 12. Februar 1809 wurde Charles Darwin geboren. Im gleichen Jahr publizierte Jean-Baptiste de Lamarck die erste echte Evolutionstheorie, in der er die Vererbung erworbener Eigenschaften postulierte (Lamarckismus). 1859 erschien das Hauptwerk Charles Darwins „On the Origin of Species…“, in dem ihm die Zusammenfassung aller damals ersichtlichen Argumente für die Abstammungslehre gelang, mithin also auch für ein langes Erdalter, eine lange Naturgeschichte der Lebenswelt, für die Verwandtschaft aller Lebewesen und ihren gemeinsamen Ursprung. Darwins kausale Erklärung der Evolution, die Theorie der natürlichen Zuchtwahl (Selektionstheorie), erläuterte die Entstehung von Zweckmäßigkeit in der Natur durch Naturprozesse. Heute beschreibt die kausale Evolutionstheorie das komplizierte Wechselspiel von Genetik, Ontogenese (individuelle Entwicklung) und Ökologie in immer besserer Auflösung. Ihr Theoriegefüge ist eingebettet in die Standardtheorien der Kosmologie, in die Geologie, in die Biochemie, in biochemische Hypothesen zum Übergang von unbelebter Materie zum Leben usw. Eine indirekte Konsequenz der modernen Evolutionstheorie ist, dass sie sich immer weiter von der Alltagserfahrung und dem Vorstellungsvermögen des Laien entfernt.

>>Lesen Sie den ganzen Text, in der ausführlichen Fassung nur auf dieser Webseite.

Der aktuelle Kommentar aus unseren Diskussionen

Was sind die Top Themen des Dialogs?

Theologie und Naturwissenschaften stehen seit über 30 Jahren im intensiven Dialog

Michael Welker hat hier seine Perspektive auf die letzten 30 Jahre des Dialogs von Theologie und Naturwissenschaften dargestellt. Stimmen Sie zu, was die Top Themen sind? Welche Themen sprechen Sie an?

Annemarie Lebert, Bunsenweg 3, 76646 Bruchsal
vor 5 Stunden

für mich war der Kommentar fundiert in der Arbeitsart 1, wichtig1, inspirierend reflexiev 1.

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