Unsere Diskussionsforen

Wir freuen uns auf Ihren Beitrag

Auf unserer Website „theologie-naturwissenschaften.de“ werden pro Jahr vier bis sechs Leitartikel von prominenten Autoren aus dem Themenfeld Dialog zwischen Theologie und Naturwissenschaften veröffentlicht. Wir laden Sie ein, zu diesen Leitartikeln ins Gespräch zu kommen.

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht mit je einer prägnanten These pro Leitartikel. Der weiterführende Link führt Sie dann direkt zum Leitartikel. Dort können Sie gleich unter dem Artikel einen Diskussionsbeitrag schreiben und ins Gespräch kommen.

Ihre Meinung zur Diskussion um die Fortpflanzungsmedizin

Nehmen Sie Stellung zu Frank Vogelsangs Plädoyer

Aktueller Kommentar in der Diskussion zum Artikel:

Bernd-Jürgen Dr.Stein
am 12.11.2015
Hört sich alles sehr plausibel an.
Ist vielleicht aber nur Resignation vor dem Komplexen.
Sind komplexe Systeme – wie die Wirklichkeit – wirklich nicht reduzierbar ?
Muss man den Gedanken an eine Reduktion aufgeben ?
Ihr Hauptargument ist ja: wir müssen, weil wir Teil des Ganzen sind, und uns nicht außerhalb des Ganzen stellen können. Und unser Bewußtsein die Wirklichkeit filtert. Und weil es praktisch ist – bringt neue vielfältige Sichtweisen. Na gut, neue Sichtweisen sind kein Ersatz für eine gute Erklärung. Und Teil des Ganzen – gibt also doch ein Ganzes ?
Ich finde Ihre Gedanken interessant, unser Bonner Philosoph vertritt ja die gleichen Thesen.
Ich denke, dass Methode der Naturwissenschaften zwangsläufig zu einem beschränkten Weltbild führt. Ob Ihre Methode da Vorteile bietet, ist aber noch nicht raus. Wie kann ich mit Ihnen weiter diskutieren ?
Dr.Stein

Diskussion zum Leitartikel von Hans-Dieter Mutschler

Ihre eigenen Gedanken zum anthropischen Prinzip in der Evolution

Aktueller Kommentar in der Diskussion zum Artikel:

Felix
am 04.05.2020
Warum ziehen Gläubige die Wissenschaft häuftig auf ihr Niveau herunter? Man glaubt nicht an wissenschafte Erkenntnisse.
Es ist doch keine Entscheidungssache: Ich will nicht vom Effen abstommen, darum ist es nicht so.

Aus Variation, Mutation und Vererbung folgt logisch Evolution.

Do you perceive Barbour's idea of a critical realism bridging science and religion as succesfull?

Trägt die Idee des kritischen Realismus, um die so verschiedenen Gebiete der Wissenschaft und Religion miteinander zu verbinden?

Was halten Sie von der Analyse und den Thesen von Martin Rothgangel? Entspricht das auch Ihren Erfahrungen in der Schule?

Aktueller Kommentar in der Diskussion zum Artikel:

Prof. Dr. Astrid Dinter
am 29.05.2014
Der Artikel von Martin Rothgangel informiert umfassend über die deutschsprachige Situation der Thematik „Naturwissenschaft und Religion“ in der Schule. Martin Rothgangel stellt zunächst die Publikation von Guido Hunze (2007) zum Schöpfungsbegriff vor, deren methodisches Vorgehen auch auf weitere Unterrichtswerke sowie auf Lehrpläne hin ausgeweitet werden könnte. Ob ein derartiges Vorgehen von Schülern und Schülerinnen der Sekundarstufe II zu leisten ist, bleibt zu diskutieren. Martin Rothgangel arbeitet zwei Themenfelder heraus, die für Schüler und Schülerinnen hinsichtlich der Thematik „Naturwissenschaft und Religion“ entscheidend sind: Das Thema „Beweis“ sowie das Verhältnis von biblischen Schöpfungserzählungen und naturwissenschaftlichen Welt- und Lebensentstehungstheorien. Er zeigt die Relevanz von K.H. Reichs Ansatz des komplementären Denkens für das genannte Themenfeld auf, dessen Einübung „im Sinne eines Spiralcurriculums als ein kumulativer Lernprozess“ gestaltet werden sollte. Martin Rothgangel betont die Notwendigkeit einer empirischen Studie zur Verbreitung „kreationistischer und szientistischer Einstellungen im bundesdeutschen Kontext“. Ob hier die Items bestehender Studien aus dem angelsächsichen Raum von Fulljames und Francis (1988) zu übernehmen sind, reflektiert Martin Rothgangel kritisch. Hier ist eine Weiterentwicklung der Items anzuraten.
Martin Rothgangel stellt die Bedeutung des Themenbereichs für den schulischen Unterricht heraus und zeigt auf, dass es sich um ein Schlüsselproblem handelt, das einer entsprechend umfangreichen Unterweisung bedarf. Diese bildet eine religionspädagogische Biographiebegleitung für die Kindheit bzw. das Jugendalter. Kinder sollten nach Martin Rothgangel trotz eines mythisch-wörtlichen Schöpfungsverständnisses Gen 1 kennenlernen. Er formuliert jedoch im Anschluss an W. Ritter (1999) Bildungsziele, die nicht zwingend durch eine Auseinandersetzung mit Gen 1 erreicht werden müssen. So wären die Psalmen geeignet die Bildungsziele zu erreichen, ohne in die komplexen Debatten um Gen 1 einzusteigen. Für das Jugendalter sollen für Martin Rothgangel die Themen „Welt- und Lebensentsstehung“ bzw. „Grenzen und Tragweite naturwissenschaftlicher Theorien“ im Mittelpunkt stehen: Es geht darum, die Verschiedenheit von Naturwissenschaft und Theologie zu verstehen. Einer fächerübergreifenden Zusammenarbeit kommt dabei besondere Bedeutung zu. Martin Rothgangel rät zudem zu themenspezifischen Fortbildungen für den Bereich „Naturwissenschaft und Religion“ für die Lehrer und Lehrerinnen.
Den beschriebenen Forschungsdesideraten bzw. den entsprechenden pädagogischen Schlussfolgerungen Martin Rothgangels ist nachdrücklich zuzustimmen. Hilfreich kann es dabei sein, die angelsächsische Perspektive - trotz ihres unterschiedlichen pädagogischen Settings – noch stärker in den Blick zu nehmen. Hier ist z.B. das „Science and Religion in Schools“-Projekt zu nennen. In jedem Fall ist Martin Rothgangels Artikel „Naturwissenschaft und Religion in der Schule“ zur Lektüre zu empfehlen.