Unsere Diskussionsforen
Wir freuen uns auf Ihren Beitrag
Auf unserer Website „theologie-naturwissenschaften.de“ werden pro Jahr vier bis sechs Leitartikel von prominenten Autoren aus dem Themenfeld Dialog zwischen Theologie und Naturwissenschaften veröffentlicht. Wir laden Sie ein, zu diesen Leitartikeln ins Gespräch zu kommen.
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht mit je einer prägnanten These pro Leitartikel. Der weiterführende Link führt Sie dann direkt zum Leitartikel. Dort können Sie gleich unter dem Artikel einen Diskussionsbeitrag schreiben und ins Gespräch kommen.
Weitere Diskussionsmöglichkeiten
Ian Barbours Brückenschlag
Trägt die Idee des kritischen Realismus, um die so verschiedenen Gebiete der Wissenschaft und Religion miteinander zu verbinden?
Naturwissenschaft und Religion in der Schule
Was halten Sie von der Analyse und den Thesen von Martin Rothgangel? Entspricht das auch Ihren Erfahrungen in der Schule?
Aktueller Kommentar in der Diskussion zum Artikel:
Kann man Gott wissenschaftlich beweisen?
Was denken Sie?
Aktueller Kommentar in der Diskussion zum Artikel:
Holger
18.06.2023 15:10:111. Welches Geschlecht hat dieses Wesen?
2. Wie kann ich mir Zeitlosigkeit vorstellen?
In der griechischen Mythologie heißt dieses Wesen Chaos und hat kein Geschlecht. Zeitlosigkeit können wir uns nicht vorstellen. Es gibt dann weder einen Anfang noch ein Ende.
https://www.mythologie-antike.com/t289-chaos-in-der-griechischen-mythologie-und-allgemein-betrachtet
Kann man die Gedanken Gottes denken?
Ihre Meinung zum naturphilosophischen Ansatz Johannes Keplers
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Martin Weidner
10.10.2013 23:48:34Was bedeutet Schöpfung heute?
Für Christian Link ist es der Widerstand gegen eine Versuchung - und für Sie?
Aktueller Kommentar in der Diskussion zum Artikel:
Alexander Maßmann
30.06.2013 23:05:40Diese Position verteilt die Gewichte anders als andere Stellungnahmen Links. So betont der Autor des ersten Bandes der Schöpfungslehre von 1991 etwa im Blick auf Karl Barth, dass er die Schöpfung „nicht primär als einen naturhaften Kosmos, sondern als Raum einer offenen, in die Zukunft weisenden Geschichte“ darstellt. „Nicht schon die Natur, sondern die eine Geschichte ermöglichende und freisetzende Natur ist ihr [sc. der Schöpfung] Geheimnis und darum die Verschränkung von beidem die Pointe.“ (326f)
Gewiss ist dabei die tiefe Ambivalenz der Natur stets zu bedenken. Doch weicht sie nicht im gegenwärtigen Aufsatz einem harten Widereinander zwischen einer idyllischen Schöpfung und einer einseitig problematischen Natur? Dass der erste Schöpfungsbericht den Menschen zum „Hirten der Tiere“ bestellt, schließt nicht aus, dass sein schützendes Wirken stets zugleich mit Gewalt verbunden ist (rdh „herrschen“, Gen 1,28); hinzu kommt der problematische Auftrag, sich die Erde „untertan zu machen“ (kbš). Ist die christliche Existenz nicht in einem „unglücklichen Bewusstsein“ des Unheils zwischen abstrakter Erinnerung und vager Hoffnung gefangen, wenn man dieser Ambivalenz ausweicht?
Andererseits bringt die ambivalente Verschränkung von Natur und Schöpfung neben zahlreichen Gefährdungen auch ein Potential mit sich, dessen sich Gott im Werk der Versöhnung und der Erlösung bedienen möchte. Die tiefe Ambivalenz lässt gewiss jeden Versuch der natürlichen Gotteserkenntnis problematisch erscheinen. In seiner Habilitationsschrift traf Link die Aussage, „Die Welt ist kein Gleichnis des Himmelreichs, sie kann es nur werden“. Doch gewinnt diese Aussage nicht angesichts der beschriebenen Ambivalenz insofern an Überzeugungskraft, als Gott bestehende Eigenschaften der Natur in einen neuen Wirkzusammenhang einfügen mag, in dem sie nun, und zwar geschichtlich, als „Schöpfung“ erfahrbar werden?
Dr. Alexander Maßmann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Systematische Theologie (Dogmatik) an der Universität Heidelberg und forscht, ab Herbst gefördert von der DFG, zum Dialog zwischen Schöpfungstheologie und Evolutionsbiologie.
Charles Darwin über die Religion
Sagt ihnen das, was Darwin zum Thema "Religion" zu sagen hatte, etwas? Was halten Sie von seinen religiösen oder auch anti-religiösen Glaubensvorstellungen? Glauben Sie, dass seine Evolutionstheorie dem Glauben an einen Schöpfer widerspricht?
Aktueller Kommentar in der Diskussion zum Artikel:
Hermann Aichele
16.04.2013 12:40:21"Darwins Verhältnis zur Religion, sein Wissenschaftsverständnis, Schritte auf dem Weg zur Evolutionstheorie,
'Zufall', 'Kampf ums Dasein' und andere schwierige Begriffe":
http://www.krause-schoenberg.de/SB22_zitate_darwin.htm
Dies nur als zentrale Seite genannt. Es gibt von dort aus Links zu einigen weiteren einschlägigen Seiten.
Krause gibt in seiner Biographie an: "1982 bis 2010 beruflich tätig als Beauftragter für Glaube, Naturwissenschaft und Umwelt in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens"
Ich finde, er hat es verdient, in dieser Diskussion mit bachtet und hinzugezogen zu werden.
Charles Darwin on Religion
Do you agree with what did Darwin have to say about religion? Do you share his religious, or anti-religious, beliefs? Do you believe that his theory of evolution by natural selection is incompatible with belief in a Creator?
Prof. Dr. Astrid Dinter
29.05.2014 07:35:04Martin Rothgangel stellt die Bedeutung des Themenbereichs für den schulischen Unterricht heraus und zeigt auf, dass es sich um ein Schlüsselproblem handelt, das einer entsprechend umfangreichen Unterweisung bedarf. Diese bildet eine religionspädagogische Biographiebegleitung für die Kindheit bzw. das Jugendalter. Kinder sollten nach Martin Rothgangel trotz eines mythisch-wörtlichen Schöpfungsverständnisses Gen 1 kennenlernen. Er formuliert jedoch im Anschluss an W. Ritter (1999) Bildungsziele, die nicht zwingend durch eine Auseinandersetzung mit Gen 1 erreicht werden müssen. So wären die Psalmen geeignet die Bildungsziele zu erreichen, ohne in die komplexen Debatten um Gen 1 einzusteigen. Für das Jugendalter sollen für Martin Rothgangel die Themen „Welt- und Lebensentsstehung“ bzw. „Grenzen und Tragweite naturwissenschaftlicher Theorien“ im Mittelpunkt stehen: Es geht darum, die Verschiedenheit von Naturwissenschaft und Theologie zu verstehen. Einer fächerübergreifenden Zusammenarbeit kommt dabei besondere Bedeutung zu. Martin Rothgangel rät zudem zu themenspezifischen Fortbildungen für den Bereich „Naturwissenschaft und Religion“ für die Lehrer und Lehrerinnen.
Den beschriebenen Forschungsdesideraten bzw. den entsprechenden pädagogischen Schlussfolgerungen Martin Rothgangels ist nachdrücklich zuzustimmen. Hilfreich kann es dabei sein, die angelsächsische Perspektive - trotz ihres unterschiedlichen pädagogischen Settings – noch stärker in den Blick zu nehmen. Hier ist z.B. das „Science and Religion in Schools“-Projekt zu nennen. In jedem Fall ist Martin Rothgangels Artikel „Naturwissenschaft und Religion in der Schule“ zur Lektüre zu empfehlen.