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Auf unserer Website „theologie-naturwissenschaften.de“ werden pro Jahr vier bis sechs Leitartikel von prominenten Autoren aus dem Themenfeld Dialog zwischen Theologie und Naturwissenschaften veröffentlicht. Wir laden Sie ein, zu diesen Leitartikeln ins Gespräch zu kommen.
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht mit je einer prägnanten These pro Leitartikel. Der weiterführende Link führt Sie dann direkt zum Leitartikel. Dort können Sie gleich unter dem Artikel einen Diskussionsbeitrag schreiben und ins Gespräch kommen.
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Willem B. Drees fragt: Ist das Universum erklärbar oder ein Mysterium?
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Helmut Hansen
18.03.2014 13:58:53Tatsächlich aber lässt sich dieser Bereich ebenso mit Mitteln der Wissenschaft aufklären wie einst das Atom. Der Schlüssel hierzu ist eine sehr grundlegende und einfache Erkenntnis: Ein Universum, dessen letzter und eigentlicher Grund transzendenter Natur ist, muss zwangsläufig sehr sehr speziellen Bedingungen genügen. Wenn es uns gelänge, diese Bedingungen zu spezifizieren, dann könnten wir u.U. erfahren, ob unser (!) Universum diesen Bedingungen genügt. Wäre dies der Fall, dann hätten wir Grund zu der Annahme, dass unser Universum ein Universum mit transzendentem Grund ist.
Bis heute ist jedoch niemand dieser Erkenntnis systematisch nachgegangen.
Zum Leitartikel von Ulrich Pontes: Durchgeknallte Teilchenphysik?
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Andreas Losch
29.09.2011 20:37:54Zum Leitartikel "Zeit zum Umdenken? Unsere gegenwärtige Verantwortung für die Umwelt" von Günter Altner
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Jochen Luhmann
10.06.2011 11:50:16beim Atomausstieg im zweiten Anlauf
Ich stimme Günter Altner in der folgenden Pointierung zu: Das entscheidende Handeln ist die Präparierung der Wahrnehmung; oder der Verzicht darauf. Jedenfalls die Wahrnehmung. Das nimmt Druck aus der Fokussierung auf das Handeln i.e.S.
Worte sind mächtig. Für sie gilt das Gleichnis von David und Goliath. Große Worte helfen wenig. Kleine Worte können viel austragen. Zudem gilt: Worte können beschreibend oder fordernd verwendet werden. Auch da gilt das Gesetz von David und Goliath: Forderung ist eher machtlos. Beschreibung kann sehr machtvoll sein. Wenn sie präzise und wahrhaftig ist. Maßstab ist, was „ist“, die „Realität“. Nicht im Sinne des Positivismus. Vielmehr in dem Sinne, wie es von Michael Voslensky und Adam Michnik erneut ans Licht gebracht worden ist: Sie haben den „real existierenden Sozialismus“ anscheinend lediglich beschrieben und haben damit, mit dieser neugeschaffenen Wahrnehmung entscheidend dazu beigetragen, die Transformation von Mittel- und Osteuropa auszulösen.
Das ist ein ermutigendes Modell. Auch für uns, in unserer Gesellschaft, an deren Entwicklungstendenzen wir schier zu verzweifeln geneigt sein können, muss es eine vergleichbare „Realität“ geben. Eine, die wir bislang nicht sehen; die aber, wenn es uns gelingt, sie überzeugend in dem Sinne zu beschreiben, dass es uns wie Schuppen von den Augen fällt, vermutlich eine vergleichbare Verwandlungskraft zu entfalten vermag. Im Detail ist zu vermuten: Sie wird beim Atomausstieg ihr Spiel mit uns treiben, sicherlich auf der Seite der (potentiellen) Opfer, bei der Bewertung des ‚Risikos’ also.
Der Atomausstieg gemäß der 13. Novelle des Atomgesetzes (AtG) ist quantitativ identisch mit dem Atomkonsens von Rot-Grün, wie er am 14. Juni 2000 paraphiert worden war. Der hat die KKW-Betreiber der vollen Nutzbarkeit ihres Anlagenparks versichert: Jedes KKW sollte eine Menge an Elektrizität produzieren können, wie in „32 Betriebsjahren“ abzufahren ist. Das bleibt unangetastet.
Der Beschluss der Koalitionsspitzen in der Nacht vom 29. auf den 30. Mai sah dieses sakrosankten Rechtevolumens wegen keinen Kaskaden-artigen Ausstieg vor sondern einen Wasserfall-artigen, zu Beginn des nächsten Jahrzehnts, und deshalb lediglich eine Spätest-Abschaltung für sechs Reaktoren auf Ende 2021 und für drei Reaktoren auf Ende 2022. Das war vom Rechte-Budget her kalkuliert, da war Platz gelassen für 12 Betriebsjahre. In der Verhandlung am 3. Juni 2011 bestanden die Ministerpräsidenten der Länder auf einer Korrektur, sie wollten einen schrittweisen Ausstieg, sie wollten die Kaskaden-Struktur. Dem hat die Bundeskanzlerin schließlich zugestimmt, sie hat sich damit exakt den eingebauten Puffer abhandeln lassen. Das ist eine Punktlandung, ein Verhandlungsergebnis, vor dem man nur den Hut ziehen kann.
Mit diesem sehr speziellen Verständnis von „schnellstmöglicher Ausstieg“ hat die Bundesregierung eine Volte geschlagen. Dieses Kriterium einte spontan im März und April beinahe alle gesellschaftlichen Gruppen, von den Kirchen bis zu sämtlichen Oppositionsparteien. Unter ‚schnellstmöglich‘ verstanden die aber ‚so schnell wie versorgungstechnisch möglich‘. Das Verständnis der Bundesregierung ist demgegenüber ‚so schnell wie möglich, ohne das Eigentumsschutzrecht (für Kernkraftwerke) gemäß Art. 14 (3) GG allzu arg zu verletzen’. Die Volte ist konfliktträchtig. Volker Hauff, Mitglied der Ethik-Kommision, hat deshalb auf die Frage „Die Kanzlerin spricht ... vom schnellstmöglichen Ausstieg“ geantwortet „Nein, das ist nicht der schnellstmögliche, das ist der gemütlichste Ausstieg.“ und hat ergänzt „... die Bundesregierung hat kein Recht mehr, sich auf die Arbeit der Ethikkommission zu berufen.“
So tief ist der Graben inzwischen. Als zentral für die Bestimmung von ‚schnellstmöglich’ erweist sich nun der Konflikt mit dem Eigentumsschutz nach Art. 14 (3) GG. Der Rest-Kapitalwert der Reaktoren gilt sakro-sankt. Ein schrittweiser Ausstieg gemäß dem technisch Möglichen wäre nur darstellbar, wenn von dem Anspruch auf Amortisation über 32 Jahre nach unten abgewichen würde.
Ein solches Abweichen nach unten wäre nicht per se illegitim. Zur Begründung halte ich als gelernter Ökonom die folgende Argumentation für fachlich korrekt. Ausgangspunkt ist die neue Risiko-Einschätzung nach Fukushima, wie sie die Bundeskanzlerin in ihrer Begründung der Entscheidung für den Kurswechsel am Montag, den 14. März, betont hatte. In wirtschaftliche Kategorien übersetzt bedeutet eine erhöhte Einschätzung des Risikos einen erhöhten Bedarf an Sicherheitsaufwendungen, unveränderte Qualität des Produkts, der Elektrizität, unterstellt; den erhöhten Bedarf an Sicherheitsaufwendungen zu bestimmen, war Sinn des Prüfauftrags an die RSK. Deren Bericht vom 14. Mai gibt einen Eindruck sowohl vom festgestellten Nachrüstbedarf als auch von dem, was ‚noch im Busche’ ist, weil in der kurzen Frist in etlichen Fällen bislang keine abschließenden Feststellungen getroffen werden konnten. Die Offenbarung bislang nicht gesehener Risiken mindert den Vermögenswert eines bestehenden Kernkraftwerks. Ein verminderter Vermögenswert übersetzt sich in eine verminderte zu fordernde Mindestamortisationszeit. Dass die Bundesregierung diese Argumentation vertritt, wäre von ihr zu erwarten, wenn denn die Worte vom 14. März und später (geldwertes) Gewicht haben sollen.
Realität aber ist: Sie tut es nicht. Warum wohl? Nach Art. 14 Abs. 2 gilt: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich der Allgemeinheit dienen“ – wann, wenn nicht nach Fukushima, sollte man ihn heranziehen dürfen? Die Wahrnehmung seitens der Politik ist jedenfalls, dass sie, im Rahmen der bestehenden (west-)deutsch (geprägt)en Rechtskultur, Abs. 2 keine rechte Durchschlagskraft zutraut. Deswegen, so meine Vermutung, meint die Bundesregierung, das Restrisiko der KKW-Nutzung bis zur bitteren Neige, also unverändert, wie im Juni 2000 vereinbart, den Bürgern zum Aushalten auferlegen zu müssen. Und das auch noch angesichts dessen, dass der Bund mit der 12. Novelle zum AtG, also Ende 2010, das Risiko einer Haftung für einen eventuellen Extra-GAU von den Ländern auf seinen Haushalt übernommen hat. Das Risiko, in einen Konflikt mit der (westdeutsch geprägten) Rechtskultur um den Eigentumsbegriff zu geraten, erweist sich als schwerwiegender als das Restrisiko der Kernkraftwerke in Deutschland. So anscheinend die Einschätzung der Pastorentochter aus dem sozialistisch geprägten östlichen Teil Deutschlands. Und sie wird sich ihren Teil zum noch ausstehenden Lernbedarf im Prozess der Vereinigung denken. Und kein Wort dazu öffentlich sagen.
Jochen Luhmann, Wuppertal Institut
Zum Artikel "Gibt es wissenschaftliche Indizien für ein Leben nach dem Tod?"
Zur Diskussion um den Film "Hereafter - das Leben danach"
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My_name
26.09.2024 17:32:14Das ist wohl ein Thema, das Leute immer beschäftigt. Ich mich auch.
Ich möchte mein Senf auch dazu abgeben. Bin fast 30 und seit ich denken kann, beschäftige ich mich mit dem Tod. Ich möchte keine nahestehenden Personen wegen Todes verlieren noch mich selbst. Als Kind hat morbides höllische Angst ausgelöst. Heute habe ich die Informationsmittel mich damit auseinanderzusetzen.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten. Ich habe sehr wichtige Seelen vor ein paar Jahren verloren, manche erst kürzlich und einige schon seit Jahren.
Bei einer handelt es sich um meine Katze, die wir einschläfern lassen mussten. Als ich mit dem Tierarzt zusammen im Behandlungsraum waren, konnte ich beobachten, wie heftig sich der Körper oder die Seele bemüht hat am Leben zu bleiben. Als hätte meine Katze verstanden, was gerade geschieht. Sie hat fast geschlafen und die letzte Spritze „Todesspritze“ musste verabreicht werden. Bis sie verabreicht werden konnte, meine der TA, dass das ungewöhnlich lange dauern würde. Normalerweise geht das schnell, die Tiere schlafen schnell ein und man kann die letzte Spritze verabreichen. Wir haben eine Ewigkeit gedauert. Bei der vorletzten Spritze hatte meine Katze super viel Energie, sie sah schläfrig aus, aber hat sich sehr heftig wehren können. Als es dann mit der Todesspritze so weit war, zuckte der Körper nach 5 Minuten ein letztes Mal. In dem Moment dachte ich mir „Das ist so falsch was wir hier tun“. Das habe ich auch dann zum TA gesagt. Er meinte er könnte das verstehen, es ist aber ganz normal, weil sich der Körper wehrt. Der Körper möchte weiterleben. Danach haben wir ein tiefsinniges Gespräch geführt, nebenbei hat er meine Katze gestreichelt. Ich habe ihn gefragt, warum er sie streichelt. Er meinte, weil er glaubt, dass sie das noch merkt. Genau kann er das nicht sagen. Sie ist definitiv zu dem Zeitpunkt tot gewesen. Ein Beweis eigentlich für gar nichts. Er hat aber noch von seinen außergewöhnlichen Erlebnissen als TA gesprochen und erzählt nach dem er Tiere eingeschläfert hatte.
Meine weiteren Erfahrungen waren mit nahestehenden Familienmitgliedern. Jeder von denen ging es kurz vor dem Sterben sehr gut! Holt er Körper evtl. Nich alles raus was geht um für die letzten Momente schöne Erlebnisse zu erfahren? Oder ist der Körper wirklich nur ein Werkzeug und die Seele macht sich so sichtbar? So nach dem Motto „Hey, dein Körper ist krank, keine Sorge, du bist nicht dein Körper. Hier hast du demonstrativ noch ein paar schöne Erlebnisse für dich.“
Das beruht auf gar nichts. Aber bisher waren alle Erlebnisse so. Selbst bei meiner Katze. Ich war jedes Mal der Meinung. „Es war gerade eine schlechte Zeit für die Person. Es geht aber endlich aufwärts.“ Dann freut man sich aber zu früh. Das waren nebenbei gesagt schwer kranke Personen, auch meine Katze war sehr schwer krank.
Ich finde es auf jeden Fall faszinierend warum der Körper oder die Seele so gegen den Tod ankämpft, dass kurz vorher alles in Ordnung aussieht, obwohl ja die Naturgestze sagen, dass es das normalste auf der Welt ist, dass jedes Lebewesen sterben wird. Warum wehrt sich der Körper oder die Seele? Deswegen, weil nach den Tod nichts mehr kommt oder weil die Seele möchte, dass man ein paar schöne Erinnerungen schaffen kann, bevor man etwas Neues erlebt?
Ich glaube an keinen Hospokus wie in Harry Potter Filmen. Aber die Energie des Körper, was ja eine Seele sein könnte, muss ja irgendwo hin. Sie kann nicht verschwinden. Wandert sie eventuell einfach ohne einen Körper auf der Welt umher. Das würde auch außergewöhnliche Erfahrungen des TAs erklären und auch von allen anderen (ich habe selbst auch welche erlebt), die das erlebt haben.
Zum Artikel "Und Gott schuf Darwins Welt" von Hansjörg Hemminger
Bereichert die Evolutionstheorie den Glauben?
Aktueller Kommentar in der Diskussion zum Artikel:
Holger
18.06.2023 16:30:02Ich selber weiß nicht, wie die ganze Angelegenheit hier wirklich funktioniert. Diese Kreationisten übersehen nach meiner Meinung, dass es nicht nur eine Sintflutsage gibt. Diese Sintflut wird weltweit in nahezu allen Überlieferungen beschrieben. Ich weiß natürlich nicht, was mit diesen Sintflutsagen wirklich gemeint ist. Darüber wird viel spekuliert, vielleicht geht es um das Ende der letzten Eiszeit. In der griechischen Mythologie, haben Zeus und Poseidon die gesamte Menschheit getötet (bis auf Deukalion und Pyrrha):
https://www.mythologie-antike.com/t366-sintflut-mythologie-grosse-flut-des-zeus-auch-deukalionische-flut
Zum Galilei-Artikel von Pierre Leich: Auf der Suche nach der Wahrheit?
Sucht die Wissenschaft herauszufinden, wie die Welt wirklich beschaffen ist oder will sie nur Hypothesen aufstellen?
Aktueller Kommentar in der Diskussion zum Artikel:
Andreas Losch
03.11.2012 09:17:26