Der Mythos eines ständigen Kampfes zwischen Wissenschaft und Religion

Peter Harrison

Am 25. Februar 1616, vor 400 Jahren, wurde Galileo von den Katholischen Behörden auferlegt, die Kopernikanische Hypothese zu verwerfen.  Die Idee, dass die Erde sich um die Sonne bewege, wurde als wissenschaftlich ‘närrisch und absurd’ und als ‘von der Form her ketzerisch‘ erklärt. Wie allseits bekannt ist, zögerte Galileo, seine Theorie zu widerrufen und wurde in dem heute berühmt-berüchtigten Prozess von 1633 des Verdachtes der Ketzerei für schuldig befunden und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.Der Galileo-Prozess wurde symbolisch für die Annahme eines ständigen Kampfes zwischen Wissenschaft und Religion. 

Während Galileos Schicksal in den Händen der Inquisition das prominenteste Beispiel dieses vermeintlichen Konfliktes darstellt, scheint es zahlreiche weitere Anhaltspunkte geben, die diesen belegen – Darwins Theorie der Evolution durch natürliche Selektion, gegenwärtige Kontroversen, die sich um einen junge Erde Kreationismus und das Lehren von Evolution in der Schule drehen, religiöse Vorbehalte gegen biomedizinische Technologien, und das Anprangern der Religion im Namen von Wissenschaftspopularisierern.  All dies trägt zu der allgemeinen Wahrnehmung bei, dass gegenwärtige Konflikte um Wissenschaft und Religion lediglich die zeitgenössische Manifestation eines langanhaltenden historischen Musters darstellen.

1.  Die Komplexität der Geschichte

Was halten Wissenschaftshistoriker von solchen Behauptungen?  Leider nicht sehr viel, wie sich zeigen wird.  Die historischen Beziehungen zwischen Wissenschaft und Religion waren im Fokus von herausragenden Studien in den letzten dreißig Jahren und das Ergebnis liegt nun vor: es gab schlicht keinen ständigen Krieg zwischen Wissenschaft und Religion.  Der gegenwärtige Konsens unter Historikern ist, dass es kein beständiges Muster in den historischen Beziehungen zwischen Wissenschaft und Religion gegeben hat. Falls es ein einziges Wort gibt, dass die vergangenen Beziehungen kennzeichnen könnte, ist es „Komplexität“. 

Ein Grund für diese Komplexität liegt darin, dass die Disziplinen in der Vergangenheit sehr unterschiedlich angeordnet waren, und es bis in das 19. Jahrhundert hinein keine klaren Grenzen zwischen dem was wir nun ‘Wissenschaft’ und dem, was wir Religion nennen, gab. Mittelalterliche Denker zum Beispiel neigten  dazu, Theologie unter die Wissenschaften zu ordnen. Aus ihrer Perspektive könnte die Rede von einem Konflikt zwischen Theologie und Wissenschaft nur aus einer konzeptuellen Unklarheit herrühren, da Theologie ja eine Wissenschaft war.  So konnte Isaac Newton (1642-1726/7) im 17. Jahrhundert erklären, dass die Diskussion über Gott eine integrale Aufgabe wissenschaftlicher Untersuchungen sei.

Newtons Haltung war zu seiner Zeit keineswegs ungewöhnlich, da die systematische Untersuchung der Natur oft von religiösen Anliegen motiviert war und als Anhaltspunkt für die Existenz und Weisheit Gottes galt.   Johannes Kepler (1571-1630), dessen Pioniertat der Entdeckung der drei Gesetze der Planetenbewegung die Grundlage für Newtons Entdeckungen darstelle, erklärte einmal 'Ich wäre gern ein Theologe geworden; lange hat mir das Kummer bereitet, doch jetzt sehe ich wie Gott durch meine Arbeit in der Astronomie gepriesen wird.’  Robert Boyle (1627-1691), der Boyles Gasgesetz seinen Namen gegeben hat, behauptete, dass die wissenschaftlichen Studien uns einen rationalen und soliden Grund böten, an die Gottheit zu glauben, sie zu bewundern und zu verehren und ihr zu gehorchen.'  Newton selbst schrieb in Bezug auf seine Entdeckung der Gesetze der Gravitation, welche die regelmäßigen Bewegungen der himmlischen Körper beherrschten, dass 'dieses wunderschöne System der Sonne, Planeten und Kometen nur aus dem Ratschluss und der Herrschaft eines intelligenten und mächtigen Wesens hervorgegangen sein könne.’

Zusätzlich zur Motivation wissenschaftlicher Forschung zur Darlegung von Gottes Macht, konnten religiöse Erwägungen sogar auch die Grundlagen bestimmter Formen der wissenschaftlichen Untersuchung darstellen.  Selbst die Idee der 'Naturgesetze', wie sie im siebzehnten Jahrhundert vorgeschlagen wurde, war keine reine Metapher, sondern wurde als göttliche autorisierte Regel verstanden, der natürliche Gegenstände  zu gehorchen gezwungen waren.  Robert Boyle drückte es auf folgende Weise aus: 'Der höchst weise und mächtige Autor der Natur … handelte im Anfang der Dinge, fasste die körperlichen Dinge in solch ein System und ordnete unter ihnen solche Bewegungsgesetze an, wie er es als für die Zwecke, die er sich selbst aufstellte, angemessen beurteilte, als er die Welt schuf.'   Die Entdeckung der Naturgesetze war in diesem Verständnis tatsächlich eine Art und Weise, den Geist Gottes zu verstehen.

Diese Vorkommen positiver Verbindungen zwischen Religion und Wissenschaft wecken ernsthafte Zweifel an der Behauptung, die historische Beziehung zwischen ihnen sei immer feindlich gewesen.  Doch wiegen diese positiven Beispiele auch die besser bekannten historischen Fälle Galileos und Darwins auf?

2.  Ein zweiter Blick auf Galileo und Darwin

Das erste, was sich über die Angelegenheit um Galileo sagen lässt, ist, dass sie weit davon entfernt war, einfach ein Beispiel eines Konfliktes zwischen Wissenschaft und Religion zu sein.  Am Wichtigsten ist die Tatsache, dass im ganzen siebzehnten Jahrhundert wissenschaftliche Einwände gegen das Kopernikanische Modell bestehen blieben.  Außerdem gab es eine neue Konkurrenztheorie – Tycho Brahes Modell – die einige Zeit lang konsistenter mit der empirischen Evidenz als der Kopernikanismus zu sein schien.  (Tycho Brahe schlug vor, dass die anderen Planeten die Sonne umkreisen, welche wiederum eine stationäre Erde umkreist.)  Dies spricht weniger für einen simplen Konflikt zwischen Wissenschaft und Religion, sondern mehr für einen Kampf zwischen wettstreitenden wissenschaftlichen Modellen.  Die Katholische Kirche unterstützte dabei das Modell mit den meisten wissenschaftlichen Befürwortern, auch wenn es sich auf lange Sicht hin als falsch erwies. 

Es ist ebenso wichtig wahrzunehmen, dass die Katholische Kirche der prominenteste institutionelle Unterstützer von astronomischer Forschung in der späten mittelalterlichen und frühmodernen Epoche gewesen ist.  Die Verurteilung Galileos ist also gerade kein typisches Beispiel des Umgangs der Kirche mit wissenschaftlichen Angelegenheiten. 

Galileo selbst blieb engagierter Katholik bis ans Ende seines Lebens, und er verbrachte seine letzten Tage nicht in einem Kerker der Inquisition, sondern unter den relativ geistfördernden Bedingungen eines Hausarrestes in seinem Landhaus außerhalb von Florence, wo er weiterhin Rat und Unterstützung durch Mitglieder der religiösen Orden erhielt.  Wie bereits angedeutet waren in der Tat so gut wie alle Schlüsselfiguren der wissenschaftlichen Revolution gläubige Christen.  Die meisten würden die Rede von einem unausweichlichen Konflikt zwischen Wissenschaft und Religion als in tiefstem Maße verwirrend empfunden haben.

Die Situation ist für Darwins Theorie der Evolution durch natürliche Auslese ein bisschen komplizierter.  Natürlich rief die Theorie erhebliche religiöse Einwände hervor, als Darwin die Entstehung der Arten 1859 veröffentlichte.  Religiös Konservative sorgten sich darum, dass die natürliche Auslese die Einzigartigkeit der Menschen und ihren Besitz einer unsterblichen Seele bedrohte, und die Grundlagen der Moral untergrub.  Mehr noch waren selbst solche religiösen Gestalten, die Darwin positiv gegenüber eingestellt waren, wegen der Zufälligkeit des evolutionären Prozesses und seinem augenscheinlichen Mangel an Zweck und Ziel besorgt. 

Trotz alledem hatte Darwin religiöse Unterstützer. Der Botaniker Asa Grey aus Harvard, ein aufrichtiger Presbyterianer, war Darwins zuverlässigster Unterstützer in Amerika.  Gray glaubte, dass Gott 'die Quelle jeder evolutionären Veränderung' war.  Dies stimmte mit Darwins eigener Idee, dass die evolutionären Gesetze 'durch einen allwissenden Schöpfer gestaltet worden sein könnten', überein.  In England erhielten Darwins Gedanken die Unterstützung einer Anzahl hochrangiger Kleriker, darunter war auch der Historiker und Schriftsteller Charles Kingsley.  Im Vergleich der alten Lehre der Einzelschöpfung der Arten mit der Darwin’schen Evolutionslehre kam Kingsley zu dem Schluss, dass letztere eine erhabenere Konzeption der Gottheit darstellte.  Frederick Temple war ein weiterer klerikaler Anhänger der Darwin’schen Gedanken, und seine Berufung zum Erzbischof von Canterbury im Jahre 1889 bedeutete, dass der höchste religiöse Posten im Lande von einem Befürworter der Evolution eingenommen wurde.  Darwins prestigeträchtiges Begräbnis in Westminster Abbey bietet den letzten  Hinweis auf die zuversichtliche Einstellung der Kirche von England in Hinsicht auf evolutionäres Gedankengut.

Dennoch bleiben unzweifelhaft Spannungen.  Die USA des 20. Jahrhunderts brachten eine neue Art der Opposition gegen die Evolutionstheorie in Form einer an der Sintflut orientierten Geologie und eines Junge-Erde-Kreationismus hervor.  Eine Weile blieben diese Vorkommen eines ‘wissenschaftlichen Kreationismus’ auf Nordamerika beschränkt.  Das 21. Jahrhundert ist jedoch Zeuge eines Exports der Bewegung in islamische Länder und Christliche Bevölkerungen in Afrika und Südamerika geworden.  Der Junge-Erde-Kreationismus stellt weiterhin auffälligste Manifestation eines zeitgenössischen Konfliktes zwischen Wissenschaft und Religion dar.  Gleichzeitig sollte man jedoch im Kopf behalten, dass sowohl die Römisch–Katholische Kirche als auch die meisten Hauptströmungen des Protestantismus, auch wenn sie weniger lautstark auftreten, dennoch einen positiven Zugang zur Evolution pflegen, der die frühe Anpassung der Anglikanischen Kirche an diese wissenschaftliche Theorie wiederspiegelt.

3.  Die Ursprünge des Konfliktmythos

Wenn der religiös motivierte Widerstand gegen die Wissenschaft (und insbesondere Evolution) hauptsächlich ein spätmodernes Phänomen darstellt, woher stammt dann der Mythos eines ständigen Kampfes zwischen beiden?

Man kann drei Phasen in der Entwicklung der Idee eines andauernden Kampfes zwischen Wissenschaft und Religion ausmachen.  Im 17. Jahrhundert unterstellten protestantische Apologeten der Katholischen Kirche, eine im Wesentlichen rückschrittliche Kirche zu sein, die Routine darin hatte, sich neuen Gedanken zu widersetzen.  Das Beispiel Galileos wurde als Hauptbeispiel dieser Darstellung vorgebracht.  Der Gegensatz lag also hier nicht zwischen Wissenschaft und Religion, sondern zwischen Wissenschaft (im weitesten Sinne) und der Katholischen Kirche. Im Folgenden ging diese Taktik nach hinten los, weil der Gegensatz auf alle Formen der Religion ausgeweitet wurde.

Eine zweite Phase entstand mit dem Aufkommen des Fortschrittsgedankens im 18. und 19. Jahrhundert. Die Geschichte wurde als Abfolge von Entwicklungsstufen verstanden, in denen der menschliche Geist von einer frühen Periode in der Vormundschaft abergläubischer und religiöser Gedanken zu einem rationaleren Zeitalter der wissenschaftlichen Aufklärung fortschritt.   Konflikt war das unausweichliche Ergebnis des religiösen Widerstandes gegen diesen unaufhaltsamen historischen Prozess.  Wie der Aufklärer Nicolas de Condorcet es in seinem Entwurf einer historischen Darstellung der Fortschritte des menschlichen Geistes (1795) ausdrückte: ‘der Triumph der Christenheit bezeugt die vollständige Dekadenz von Philosophie und Wissenschaften.’  Als nun die Wissenschaft im Aufschwung war, blieb das Christentum dabei, seine traditionell reaktionäre Rolle zu spielen.

Schließlich ist das späte 19. Jahrhundert Zeuge der expliziten Ausformulierung der Konflikterzählung in den Arbeiten John William Drapers und Andrew Dickson Whites.  1874 schuf Draper seine Geschichte der Conflicte zwischen Religion und Wissenschaft, in der er darlegte, dass die Wissenschaftsgeschichte nichts anderes als ‘die Erzählung des Konfliktes zweier miteinander kämpfender Mächte’ sei.  White folgte in seiner Geschichte der Fehde zwischen Wissenschaft und Theologie in der Christenheit (1896) seinem Beispiel. Beide Werke waren internationale Besteller und wurden in viele Sprachen übersetzt. Drapers Arbeit setzte die Tradition der anti-katholischen Polemik fort, während White – nicht immer erfolgreich – die ‘dogmatische Theologie’ als Haupthindernis des wissenschaftlichen Fortschritts darzustellen versuchte.   Oberflächliche Leser dieser Arbeiten jedoch nahmen die Botschaft eines historisch unausweichlichen und uneingeschränkten Konfliktes zwischen Wissenschaft und Religion mit nach Hause.  Mehr noch stellten Draper und White viele heute zum Standard gewordenen Vorkommen eines angenommenen Konfliktes zwischen Wissenschaft und Religion zusammen, die bis in unsere Tage dazu beitragen, den Mythos zu nähren.  Wie spätere historische Forschung gezeigt hat, sind viele dieser Beispiele schlicht falsch; andere sind in Wirklichkeit wesentlich komplizierter, als dass sie sich eignen würden, unzweideutige Beispiele eines Konfliktes zwischen Wissenschaft und Religion darzustellen.

Warum dauert der Mythos an?  Ein Grund liegt darin, dass er mit der zeitgenössischen Gegebenheit eines Konfliktes zwischen Wissenschaft und Religion zu übereinstimmen scheint.  Der Mythos wird daher einerseits durch religiös Konservative genährt, welche sich der Evolutionstheorie widersetzen, andererseits durch Darwin’sche Fundamentalisten, die davon ausgehen, dass Wissenschaft und Religion grundsätzlich inkompatibel seien.  Darunter sind auch solche, die ernsthaft (aber fälschlicherweise) glauben, dass Wissenschaft die Lösung für religiös motivierte Gewalt und den ‘Zusammenprall der Kulturen’ sei.  Der Mythos bestätigt zudem den Glauben an unsere eigene intellektuelle Überlegenheit, und die Überzeugung, dass wir in jeder Hinsicht fortschrittlicher als unsere abergläubischen Vorfahren seien. Schließlich bietet der Mythos eine gute Geschichte.  Konflikt verkauft sich immer besser als Eintracht, und Fälle wie das Verfahren gegen Galileo bieten uns inspirierende wissenschaftliche Helden, an die wir gerne glauben. Sehr zum Ärger der Historiker wird der Mythos eines ständigen Konfliktes zwischen Wissenschaft und Religion daher wohl noch eine ganze Weile fortbestehen.

Peter Harrison
Veröffentlicht im Mai 2016

(Übersetzung: Andreas Losch. Editiert am 12.09.2017)

 

Wir bieten auch die englische Originalversion dieses Artikels zum Lesen an.

Sie lesen lieber aus einem Buch? Sie finden diesen Artikel auch in unserem zweiten Buch zu dieser Webseite, "Die Vermessung der Welt und die Frage nach Gott" (Bonn 2018). 18 Beiträge von renommierten Autoren, darunter auch ein Nobelpreisträger, führen in den Dialog mit der Wissenschaft angesichts der Gottesfrage ein.

John Hedley Brooke, Science and Religion: Some Historical Perspectives (Cambridge, 2014).

Thomas Dixon, Science and Religion: A Very Short Introduction (Oxford, 2008).

Andreas Losch, Jenseits der Konflikte (Göttingen, 2011), Kapitel 1.

Ronald L. Numbers (ed.), Galileo goes to Jail, and other myths in the history of science and religion (Harvard, 2011).

Peter Harrison (ed.), The Cambridge Companion to Science and Religion (Cambridge, 2010).

Peter Harrison, The Territories of Science and Religion (Chicago, 2015).

Bildnachweis

Galileo Galilei bei seiner Verhandlung durch die Inquisition in Rom 1633 (c) Wikimedia Commons
Frontispiece von Riccioli's 1651 New Almagest (c) Wikimedia Commons
"A Venerable Orang-outang", eine Karicatur Charles Darwins als Affe, publiziert in The Hornet, einem satirischen Magazin (c) Wikimedia Commons
Titelseite von Draper, History of the Conflict (c) Foto der persönlichen Kopie Peter Harrisons

Ihre Erfahrung mit und Ihre Meinung zu dem Konfliktmythos

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Der Historiker Peter Harrison ist überzeugt, dass der angenommene Dauerkonflikt zwischen Theologie und Naturwissenschaften ein Mythos ist und keinen Anhaltspunkt in der historischen Wirklichkeit hat. Was sind Ihre Eindrücke und was ist Ihre Wahrnehmung dazu?

Kommentare (2)

  • Jürgen
    Jürgen
    am 20.06.2019
    Wir erleben wohl gerade - und werden noch erleben - dass sich Religion, Wissenschaft und Spiritualität nicht mehr von einander trennen lassen.
    Alte Dogmen werden abgelegt und nach und nach kehrt Einsicht ein in die Köpfe der Menschen.
    "Out of the Box" ist nicht nur die Devise für jeden einzelnen Menschen ganz persönlich, sondern alles in einem großen Ganzen zu erkennen.
    Eine liebe Freundin hat für den kommenden Paradigmenwechsel einen Blog ins Leben gerufen um den Menschen dabei zu helfen, zu erkennen was das Leben eigentlich ist und wie wir als Mensch in der Mitte von Wissenschaft, Religion und Spiritualität gemeint sind:
    www.urantia-aufstieg.info

    Ich weiß, dass wir noch einen längeren Weg vor uns haben. Aber als die Quantenphysik durch das Doppelspaltexperiment erkennen musste, dass unser Bewusstsein sehr wohl die Materie beeinflusst, war das der Start in ein neues Denken.
  • Thomas Jakob
    Thomas Jakob
    am 20.08.2019
    Der Kampf zwischen Naturwissenschaften und Religion ist alles andere als ein Mythos.

    Ich gehe von der Existenz ausnahmefreier Naturgesetze aus. Unsere menschlichen Formulierungen der Naturgesetze sind damit nicht identisch, aber sie nähern sich ihnen nach und nach an.

    Mit Theologen bekomme ich in dieser Hinsicht in aller Regel keinen Konsens. Sie müssten dazu auf den Wahrheitsanspruch biblischer Wundergeschichten verzichten, und spätestens, wenn es um die Auferstehung geht, ist damit Schluss.

    Es mag einzelne Theologen geben, die hier bereit sind, Konzessionen zu machen, aber die Mehrheit ist es nicht. Für mich selbst bekomme ich Naturwissenschaften und Glauben verbunden, allerdings unter Verzicht auf den Wahrheitsanspruch vieler Wundergeschichten. Damit bin ich ein randständiger Gläubiger, dem regelmäßig von besseren Christen der rechte Glaube überhaupt abgesprochen wird.

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