
Theologie und Naturwissenschaften – sind das nicht Gegensätze?
Einführung von Andreas Losch
Um es gleich zu Beginn zu sagen: Die verbreitete Auffassung, Theologie und Naturwissenschaften seien zueinander gegensätzlich wie Feuer und Wasser, ist ein Mythos. Die historische Entwicklung und Auseinandersetzung der beiden Disziplinen, auch im Falle Galileis und Darwins, ist wesentlich vielschichtiger und daher auch spannender als diese Auffassung nahelegt.

Wenn die Welt viral geht: Viren und ihr Einfluss auf das Leben
Leitartikel von Mirjam Schilling
Vor etwas mehr als 100 Jahren haben wir sie zum ersten Mal beschrieben: Die Viren. Krankheitserreger, die so klein sind, dass man sie damals nicht aus einer Lösung filtern konnte, wie das eben, im Gegensatz, für Bakterien möglich war. Virus, der lateinische Name für Gift, beschreibt dann auch schon treffend, wie wir sie wahrnehmen: als Leidverursacher und Übel, das Schaden anrichtet. Die vergangenen Pandemien, die uns noch lebhaft vor Augen stehen, scheinen das zu bestätigen. Umso überraschender sind dann aber vielleicht so manche Erkenntnisse, die wir durch die besseren technischen Möglichkeiten in den letzten Jahrzehnten über Viren gewonnen haben.

Zur Kreativität der Erde
Editorial von Frank Vogelsang
Gerne werden die Forderungen in der Klimadebatte mit dem Slogan „Bewahrung der Schöpfung“ zusammengefasst. Dieses populäre Motto der Umweltschutzbewegung ist schon alt, bereits in den 80er Jahren wurde es im Rahmen der weltweiten Ökumene bekannt und beliebt. Es entstand damals der konziliare Prozess, der aus drei Kernforderungen bestand: Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung. Ist die Schöpfung also etwas Statisches, etwas, das man bewahren kann wie vielleicht alte Gegenstände aus der Kindheit? Ist die Schöpfung ein bestimmter, genau abgestimmter Zustand?
Evolutionsbiologie auch schon für Grundschüler?
Bisweilen ist der Vorschlag zu hören, die Evolutionslehre sollte bereits in der Grundschule unterrichtet werden. Dafür sprechen sich auch einige Religionskritiker aus, die die Evolutionsbiologie als Gegensatz zum christlichen Glauben verstehen. Doch nach Ansicht des Ethikexperten Alexander Maßmann könnte es auch aus christlicher Sicht sinnvoll sein, schon den jüngeren Kindern Darwins Theorie nahezubringen.
Neues Buch zu dieser Webseite
Gottes Schöpfung und menschliche Technik
Am 4. November ist bereits der dritte Band unserer erfolgreichen Reihe zu dieser Webseite erschienen, diesmal bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft. Das Buch bringt Gedanken zur göttlichen Schöpfung und zu menschlichen Handlungsmöglichkeiten miteinander ins Gespräch. Dabei zeigen sich mehr Facetten, als es der Mythos vom Dauerkonflikt zwischen Naturwissenschaft und Theologie nahelegt. Zu den 17 namhaften Autoren gehören der Religionswissenschaftler Dr. Michael Blume, der Astrophysiker Prof. Dr. Dr. Heino Falcke und der Technikjournalist Thomas Ramge.
Hansjörg Hemminger und Andreas Beyer, Was kann Naturwissenschaft und was nicht?
Die Grundlagen naturwissenschaftlicher Erkenntnis in der Diskussion
Am 12. Februar 1809 wurde Charles Darwin geboren. Im gleichen Jahr publizierte Jean-Baptiste de Lamarck die erste echte Evolutionstheorie, in der er die Vererbung erworbener Eigenschaften postulierte (Lamarckismus). 1859 erschien das Hauptwerk Charles Darwins „On the Origin of Species…“, in dem ihm die Zusammenfassung aller damals ersichtlichen Argumente für die Abstammungslehre gelang, mithin also auch für ein langes Erdalter, eine lange Naturgeschichte der Lebenswelt, für die Verwandtschaft aller Lebewesen und ihren gemeinsamen Ursprung. Darwins kausale Erklärung der Evolution, die Theorie der natürlichen Zuchtwahl (Selektionstheorie), erläuterte die Entstehung von Zweckmäßigkeit in der Natur durch Naturprozesse. Heute beschreibt die kausale Evolutionstheorie das komplizierte Wechselspiel von Genetik, Ontogenese (individuelle Entwicklung) und Ökologie in immer besserer Auflösung. Ihr Theoriegefüge ist eingebettet in die Standardtheorien der Kosmologie, in die Geologie, in die Biochemie, in biochemische Hypothesen zum Übergang von unbelebter Materie zum Leben usw. Eine indirekte Konsequenz der modernen Evolutionstheorie ist, dass sie sich immer weiter von der Alltagserfahrung und dem Vorstellungsvermögen des Laien entfernt.
>>Lesen Sie den ganzen Text, in der ausführlichen Fassung nur auf dieser Webseite.
Der aktuelle Kommentar aus unseren Diskussionen
ZUM ARTIKEL "GIBT ES WISSENSCHAFTLICHE INDIZIEN FÜR EIN LEBEN NACH DEM TOD?"
Zur Diskussion um den Film "Hereafter - das Leben danach"
Die beiden Autoren unseres Artikels zum Thema Nahtoderfahrungen sind geteilter Meinung. Günter Ewald sagt: Fortschreitende Aufklärung über das durch Quantenphysik veränderte Weltbild und die weitere Erforschung von Nahtoderlebnissen wird künftig dem Glauben an ein Leben nach dem Tod weiter Auftrieb geben. Christian Hoppe hält dagegen fest: Die Nahtoderfahrung findet vollständig im Leben statt, diesseits der Todesgrenze. Grundsätzlich gilt: Wer immer etwas berichten kann, war niemals tot (auch nicht „klinisch tot“). Trotzdem hält er an der Hoffnung auf das ewige Leben fest. Was meinen Sie? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Sind Nahtoderfahrungen Hinweise auf ewiges Leben?
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Renate Schuler
29.07.2023 18:09:32Dr. van Lommel behauptet nichts, er schließt auch nichts aus ..... Natürlich gibt es kein Wissen darüber - Aber es gibt auch kein Wissen über vieles zb auch nicht komplett über die Quanten und viele andere Dinge die zb in Cern erforscht werden. Wir staunen immer wieder was uns die Forschung beschert, also denke ich dass man da vieles nicht ausschließen sollte .... Auch ich bin bei den "Nahtoderfahrungen" sehr skeptisch, keinesfalls versteh ich die "Spirituellen" und an "Geister glaubenden" .... Und doch bin ich fast sicher, dass …
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